Wieder stehen die Züge still, weil es ein starker Arm so will. diesmal streiken die Gewerkschaften allerdings nicht für mehr Geld bei der Bahn, sondern für einen Branchentarifvertrag für den Schienen-Regionalverkehr. Dabei ist die Bahn auf der Seite ihrer Angestellten. Da höhere Löhne bei der privaten Konkurrenz auch in ihrem Interesse ist.
Merkwürdig nur, dass dann auch die Bahn bestreikt wird und nicht nur der Nahverkehr, sondern auch der Fernverkehr betroffen ist.Es ist den meisten Bahnreisenden heute wohl schwer zu vermitteln, dass Mitarbeiter bei der Bahn dafür streiken, dass Kollegen bei der Konkurrenz besser bezahlt werden.
Das Handelsblatt sprach gestern im Vorfeld des Streiks von Geiselhaft. Genau das trifft es eigentlich auf den Punkt. Man fühlt sich als Bahnkunde mittlerweile wirklich so. Vor allem, nach dem dieses Jahr nicht gerade arm an Chaostagen bei der Bahn war. Wie heisst es so schön: Die Bahn hat nur vier Probleme. Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Wenn man dann noch nach Stuttgart schaut, kann man nur noch ungläubig mit dem Kopf schütteln. Statt dort das Geld im Boden zu verbuddeln, sollte die Bahn erstmal ganz andere Probleme lösen. Symptomatisch für die Bahn ist das Bild einer Modelleisenbahn im Kölner Hauptbahnhof.
Kein Zug fährt und der ICE steckt im Tunnel fest.