Nach 69 Tagen Ruhe der große Schock. Wieder draußen. Ganz ohne Casting verschüttet im Bergwerk. Die ersten Sender scharren bereits mit den Hufen, um das Drama zu verfilmen.
So lange Zeit ohne Sex. Da macht man sich als Zeitungsleser schon so seine Gedanken. Dabei geht es nicht um die Chilenen, sondern um einen irakischen Flüchtling, dem die Behörden im Niedersachsen den Besuch bei seiner Ehefrau verweigert haben, obwohl diese auch in Deutschland lebt. Vermutlich geht in Norddeutschland die Angst vor Überfremdung um, denn es ist ja nicht auszuschließen, dass Sex auch Folgen haben kann.
Folgen hat auch das Bekenntnis der SPD in Baden-Württemberg, dass sie auch bereit wären, in einer gemeinsamen Regierung mit den Grünen als Juniorpartner einen grünen Ministerpräsidenten zu wählen. Solche Aussagen vor der Wahl sind Gift, besonders auch für das Selbstvertrauen der Partei. Wer sich schon vorher mit dem zweiten Platz zufrieden gibt, dem fehlt der Wille. Willensschwäche aber bestraft der Wähler.
Vermeintlich nicht bestraft wird der Bahnfahrer im kommenden Geschäftsjahr der Bahn, denn die Preise sollen nicht steigen. Allerdings nur im Fernverkehr und bei Einzeltickets. Die Stammkundschaft im Bahnverkehr darf kontinuierlich schlechter werdenden Leistung mit um 1,9 Prozent teueren Tickets bezahlen. Vermutlich ist diese Preiserhöhung das Resultat der noch laufenden Tarifverhandlungen der Bahn mit den Gewerkschaften, die bereits Streik im Nahverkehr angekündigt haben.