Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Leben wie Gott in Frankreich. Dazu gehörte nicht nur knuspriges Baguette und ein ordentlicher Rotwein, sondern auch der Beginn der Rente mit 60 Jahren.

Das es sich Gott tatsächlich in einem laizistischen Land wie Frankreich gut gehen lässt, ist schwer vorstellbar. Es kann aber auch sein, dass er gerade deswegen irgendwo in der Provence seine Ruhe gefunden hat.

Wie dem auch sei, lassen wir ihm seine Ruhe und schauen uns eine andere Art der Ruhe an, die Rente. Mit der steht es seit gestern in Frankreich nicht zum Besten. Ganze zwei Jahre sollen die Franzosen künftig länger arbeiten, um das Milliardendefizit in der Sozialkasse zu füllen.

Damit geht es den Franzosen wie uns Deutschen, nur dass wir künftig bis 67 arbeiten müssen und nicht bis 62, wie die Franzosen. Wem das immer noch zu viel ist, der sollte es mit Dolce Vita versuchen. In Italien fällt der Hammer bereits mit 57 Jahren. Dafür muss man in Deutschland schon ein paar gute Ärzte kennen, die einem so was ermöglichen. Oder man wird Lehrer, denn dann beginnt das Rentenalter bereits mit der Verbeamtung.

Die Gefahr in Italien ist aber recht groß, dass man nicht in den Genuss der Rente kommt. Nicht weil man vorher von der Mafia erschossen wird, sondern weil sich ein gewisser Berlusconi mit der Rentenkasse aus dem Staub macht. Aus einem ähnlichen Grund kann man derzeit auch nicht Griechenland als Rentenparadies mit einem Eintrittsalter von 58 Jahren empfehlen.

4 Kommentare

  1. Quintessenz – in Deutschland ist es am Schönsten, obwohl Rente erst mit 67, weil hier die Rente sicher ist (wie Norbert Blüm immer sagte)? ;-)

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