Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Für die Bürger in Uniform gibt es derzeit keine gute Nachrichten. Nicht nur tote Kameraden in Afghanistan und ein Bundespräsident, der über seine eigene Äußerung im Amt gefallen ist – jetzt ist es sogar der Verteidigunsminister selber, der den Soldaten aufs ärgste zusetzt.

Um 100.000 Mann soll abgerüstet werden. In Zeiten leerer Kassen müssen auch die Truppen Opfer bringen. Gleichzeitig kusiert das Gerücht, dass die Wehrpflicht ausgesetzt werden soll.

Das Vaterland wird wohl trotz dieser Sparmaßnahmen niemanden hilflos ausgeliefert sein. Anders wird es jedoch wohl in den Alten und Pflegeheimen so wie anderen Einrichtungen aussehen, wo derzeit Zivildienstleistenden als billige Arbeitskräfte missbraucht werden.

Ohne Wehrdienst kein Zivildienst. Das dürfte das Fundament der sozialen Dienste ins Wanken bringen. Fällt auf diese Weise die Heimatfront, wird Opa Jederman wohl künftig lange darauf warten, dass ihn jemand beim anziehen hilft.

Eine Antwort

  1. Wird dadurch wirklich gespart? Berufssoldaten geben sich nicht mit dem Sold eines Wehrpflichtigen zufrieden – auf Dauer ist das vielleicht teurer, als die jetzige Lösung.

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