Das Kinder von Hartz IV Empfängern zu kurz kommen, ist durchaus wörtlich zu nehmen. Höchstrichterlich wurde jetzt bestätigt, dass die Familien auch in Phasen, in denen die Kinder einen Wachstumsschub haben, keine zusätzlichen Leistungen erhalten.
Der Regelsatz beinhaltet auch ein pauschalisiertes Kleidergeld. Schülerinnen und Schüler mit zu kurzen Hosen oder viel zu kleinen Jacken – Armut stigmatisiert.
Was Hartz IV mit erwachsenen Menschen macht, ist schon schlimm genug. Das aber Kinder dadurch erheblich benachteiligt und gedemütigt werden, ist ein Verbrechen an ihrer Zukunft. Wer so aufwächst, verliert das Urvertrauen in den Staat. Über die Ferne zur Politik und Demokratie sollte sich dann niemand mehr wundern.