Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Es gibt Tage, da wäre es für mich besser gewesen, wenn ich mich für’s laufen entschieden hätte. Gut, bei manchen Strecken geht es nicht. Dafür gibt es dann Züge oder Straßenbahnen.

Soweit, so schlecht. Ich muss das wohl genauer erklären. Mir wird beim Auto fahren in nicht wenigen Fällen ziemlich schlecht. Die Fahrt mit den Kollegen gestern zum Gravis-Store am Limbecker Platz in Essen war für mich wie ein Ritt durch die Hölle. Auf der Rückfahrt stand mir kalter Schweiß auf der Stirn, mein Magen drehte sich.

An der Fahrweise hat es nicht gelegen, dass ist davon unabhängig. Trotzdem saß ich zum Schluß kreidebleich auf dem Beifahrersitz. Eigenartig ist, dass mir auf Schiffen selbst bei schwerem Seegang nicht schlecht wird. Währen andere grün über der Reeling hängen, kann ich sogar noch in aller Ruhe was essen.

Im Flugzeug das gleiche. Keine Probleme, wenn es an Bord turbulenter wird. Am wohlsten jedoch fühle ich mich im Zug. Vielleicht bin ich ja mit einem Bahnfahrer-Gen geboren worden. Oder aber ich habe eine Allergie gegen Reifenfahrzeuge. Das würde passen. Beim Fahrradfahreb wir mir auch schlecht, wenn ich längere Zeit besonders schnell fahre.

Scherz beiseite. Ich weiß nicht, warum mit Auto fahren auf den Magen schlägt. Transportierbar bin ich nur, wenn ich mit Reisetabletten zugedröhnt bin – die eigentlich zur Vorbeugung von Seekrankheit gedacht sind.

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