Von allen guten und bösen Geistern verlassen

DER CHEF und ich waren am Wochenende im Kino. Nein, nicht in dem Film mit diesen blauhäutigen Wesen, sondern in „Up in the Air” mit George Clooney. Abgesehen davon, dass uns der Film hervorragend gefallen hat, gab er auch etwas zum Nachdenken mit auf den Weg.

Handlung etc. lassen wir mal hier weg. Das kann jeder selber anderswo lesen – oder gleich ins Kino gehen. Was mir an dieser Stelle erwähnenswert erscheint, sind Seminare, die die Figur Ryan Bingham (gespielt von Clooney) hält.

Er stellt seinen Zuhörern die Frage „Was ist in ihrem Rucksack?”. Diese sollen sich einen imaginären Rucksack vorstellen und ihn mit all den Dingen packen, die ihnen wichtig sind.

Der Rucksack wird dabei immer schwerer, die Trageriemen graben sich in die Schultern. Ein Vorwärtskommen wird unmöglich. Die nicht ausgesprochene Sentense: Reisen sie mit wenig Gepäck.

Ich habe mir an dieser Stelle die Frage gestellt, was in meinem Rucksack ist. Was ich mit mir täglich rumschleppe. Es ist erstaunlich viel. So vieles, an dem mein Herz hängt.

Möglicherweise ist es aber so, dass die Dinge, die es uns bequemer machen, uns tatsächlich bewegungsunfähig machen.

Regale voller Bücher, ein eigenes Haus (und den Kredit dazu), ein Schrank voller Schuhe und vieles mehr. Jeder kann selber ausprobieren was in seinem Rucksack ist.

Wie gesagt, mich hat diese Stelle im Film zum nachdenken angeregt. Natürlich werde ich den Rucksack samt Inhalt nicht verbrennen. Aber vielleicht überlegen, wie ich mit der Zeit den Rucksack Stück für Stück leichter machen kann.

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