Gutes Essen. Ich liebe gutes Essen. Was ich auch mag, ist ein Besuch in einem guten Restaurant. An dieser Stelle wird es allerdings etwas schwierig, denn zwangsläufig stellt sich die Frage, was ein gutes Restaurant ist. Mein Kriterium ist da recht simple. Das Essen im Restaurant darf nicht schlechter sein, als wenn ich selber kochen würde. Am besten sollte es sogar noch besser sein.
Das Problem mit diesem Kriterium ist jedoch, dass es sehr stark von dem eigenem Talent zu kochen abhängt. Wer außer Wasser nichts kochen kann, für den liegt die Latte deutlich niedriger als wenn zum Beispiel Tim Mälzer auswärts essen geht. Irgendwo dazwischen würde ich mich selber mit meinen Kochkünsten einreihen. Das ist zwar schön für mich (und Leute, die ich bekoche), hilft uns aber an dieser Stelle immer noch nicht weiter.
Versuchen wir es also mit einem einfachen Kriterium, den von mir so getauften Steak-Index. Wie ein gutes Steak schmeckt, wissen (mit Ausnahme überzeugter Vegetarier) wohl die allermeisten. Ein solche selber zu Haus zu zubereiten, ist keine Kunst, sonder eher eine Frage des Equipments. DER CHEF und ich haben vergangen Freitag eines unserer klassischen Wochende-einläuten-Gerichte zubereitet, bestehen aus:
- 2 Backkartoffeln (gibt es fertig zum Beispiel von Sterakhouse mit Source Creme)
- 2 Steaks a 300 g, etwa 3 cm dick
- Salat von Boduel (Type Gourmet) zum dekorieren
Für die Steaks wird zunächst der Ofen auf 90 Grad (Umluft) vorgeheizt. Gleichzeitig packt man dort auch die Teller rein, auf denen das Fleisch später serviert werden soll. In einem Gußeisernen Topf (oder entsprechender Pfanne aus gleichem Material) wird 1 EL Buttaris erhitzt. Die Steaks werden dann in dem heißen Fett von jeder Seite 2 Minuten scharf angebraten. Anschließend kommt der Topf für 5 Minuten in den Ofen.
In der Zwischenzeit werden jetzt die Backkartoffeln nach Packungsanweisung in der Mikrowelle zubereitet. Die Kartoffel dabei unbedingt nachher separat vom Fleisch in einer kleinen Schale oder ähnlichem servieren
Die Steaks werden auf den heißen Tellern angereicht, mit Salz und Pfeffer gewürzt. Das Grünzeug aus der Tüte wird hübsch um das Fleisch dekoriert. Fertig ist das Steak-Standard Gericht. Dazu gibt es einen ordentlichen Bourbon-Wishkey.
Schlechter darf ein Essen auswärts nicht sein. Vor allem hasse ich es, als Salat eine Variation von Eisberg mit Mais aus der Dose, garniert mit etwas Gurke und Tomate zu bekommen. Und wenn ich ein Steak blutig bestelle, dann meine ich das auch so.