Aus einer persönlichen Betroffenheit heraus lässt es sich leicht meckern, allerdings muss man beim Dampf ablassen beachten, dass man den Bogen nicht überspannt. Zudem weiß ich nicht, ob es bei anderen Parteien auch so üblich ist.
Aber der Reihe nach. Am kommenden Mittwoch gibt die Bielefelder SPD einen Neujahrsempfang, zudem auch der einfache Genosse geladen wurde – zumindest haben DER CHEF und ich eine bekommen. Moment, wenn ich es genau überlege, haben wir nur eine Einladung bekommen – verdrängen wir das mal als unwesentliches Detail.
Zurück zum eigentlichen Neujahrsempfang. Der findet morgen statt. Um 17 Uhr. Um 17 Uhr? Das ist aus meiner Sicht eine sehr eigenartige Uhrzeit für eine Veranstaltung mitten in der Woche. Auch wenn ich als Pendler, der werktäglich nach Essen fährt, sicher nicht der Regelfall bin, so würde ich mal behaupten, dass diese Uhrzeit sicher nicht Arbeitnehmerfreundlich ist. Wie soll jemand, der einem regulären Beruf nachgeht, um diese Uhrzeit an solch einer Veranstaltung teilnehmen? Ich weiß es nicht. Vielleicht möchte sich die SPD bewusst absetzen von ihrer Tradition als Arbeiterpartei. Oder aber es ist so, dass der Neujahrsempfang vornehmlich für Lehrer, Beamte und Berufspolitiker gedacht ist – um mal ein paar Klischees hervorzuholen.
Ich für meinen Teil bin zutiefst entäuscht und halte einen solchen Neujahrsempfang für keinen guten Start ins neue Jahr.