Von einer gewissen Frau Gülcan Kamps, „Moderatorin”, ist zu lesen, dass sie demnächst im ZDF in einer Doku-Soap eine Lehrerin spielen wird. Die Nachricht erreicht uns zu einem Zeitpunkt, wo nicht nur über eine Erhöhung der GEZ-Gebühren, sondern auch über die Verdreifachung der Abgabe für Computer und mobile Geräte diskutiert wird. Wenn solche Sendeformate, die direkt aus dem Sumpf des Privatfernsehens stammen, mit den Gebühren finanziert werden, dann ist wohl jegliche Diskussion über einen Zuschlag auf Jahre vom Tisch.
Die GEZ sollte statt dessen hingehen und ein angemessenes Schmerzensgeld an die Zuschauer zahlen – falls sich jemand freiwilliges findet, der sich Frau Kamps antuen will. Sofern es sich bei der Doku-Soap um Satire handeln „Neues aus der Anstalt” sonst deutlich besseres zu bieten weiß.
Bleiben wir beim weinen. Der Bundesverteidigungsminister war auf einem Kurzbesuch in Afghanistan incl. Zwischenstop in der Weinstube der Bundeswehr. Vermutlich dient diese dazu, sich den harten Alltag vor Ort schön zu saufen. Mittlerweile dürfte auch klar sein, dass das Einzige, was am Hindukusch mittlerweile verteidigt wird, die stark in Mitleidenschaft gezogene Ehre der Bundeswehr ist.
Auch an aanderen Stellen im Kabinet der schwarz-gelben Gefahr sieht es nicht besser aus. Bundeskanz-ja-doch-nicht-lerin Angela Merkel zögert bei der Einführung einer Besteuerung von Manager Boni, obwohl es in Ländern wie England, die frei von kommunistischen Umtrieben sind, gute Erfahrungen damit gibt. Dort weiß man, dass Banker und Spitzenmanger domestizierbar sind. Wer sich mit Hunde auskennt und weiß, wie man Welpen stubenrein bekommt, weiß, was gemeint ist.
Zum Schluß noch etwas trauriges aus OWL. Ein guter Beleg dafür, dass die Ostwestfalen humorfrei sind, zeigt die Reaktion eines Hersteller aus der Region. Eine namentlich nicht genannter Filtertüte für Kaffee taucht in einem Werbespot eines Herstellers von Kaffee-Vollautomaten auf. Was der Hersteller aus OWL zum Anlass nimmt, den Hersteller der Vollautomaten mit einem 80-seitigen Anwaltsschreiben und einem Ordnungsgeld von 250.000 Euro zu beglückten, wenn der Werbespot nicht sofort von der Internetseite verschwindet. Zum Glück vergisst das Internet ja nicht so schnell, so dass man sich bei YouTube und dem Stichwort „kaffee-partner” selber ein Bild davon, worum es geht, machen kann.
Bis auf weiteres heißt es auf jeden Fall: Abwarten und Tee trinken. Der soll bekanntlich auch beruhigen. Es sollte aber niemand auf die Idee kommen, einen Werbespot für Teeeier oder Teemaschinen zu drehen, denn in OWL werden auch Teefilter hergestellt.
Eine Antwort