Gestern wurde die neue Spitze der SPD abgenickt. Auffällig bei den Wahlergenissen ist der „Ausrutscher“ nach unten bei der Zustimmung für Andrea Nahles.
Gerade mal 69,6 Prozent der Stimmen erhielt sie. Das ist meiner Meinung nach zwar immer noch viel zu viel, wirft aber in Bezug auf die Delegierten des Parteitages eine interessante Frage auf.
Haben 30 Prozent der Delegierten Nahles nicht gewählt, weil sie eine Frau ist oder aber haben sie die Frau nicht gewählt, weil sie Andrea Nahles ist?
Abesehen von den Wahlen stand der Tag im Zeichen der de Debatten. Der wirkliche große Knall blieb dabei aus, was aber auch daran liegt, dass insbesondere der Linke Flügel nichts begriffen hat.
Die SPD hat nicht wegen Hartz IV und der Rente mit 67 am 27. September so katastrophal verloren, sondern weil der linke Flügel nach wie vor nicht begreift, dass diese Reformen notwenidig für die Zukunfsfähigkeit des Landes gewesen sind. Das Andrea Nahles so schlecht abgeschnitten hat, hängt damit zusammen, dass auch sie zu denen gehört, die für einen Schmusekurs mit der Linkspartei zu stehen scheint, die am liebsten den Namen Schröder aus dem Gedächtnis der SPD tilgen würde.
Mit der Partei wird es erst dann wieder aufwärts gehen, wenn sie ihre eigene Vergangenheit begreift und selbstbewusst zu notwenigen Entscheidungen steht.
Eine Antwort
Ja, ihre Vergangenheit sollte sie in der Tat begreifen. Aber welche Ergebnisse das impliziert…