Wer am ersten Werktag nach der Zeitumstellung mit dem Zug durch Deutschland fährt, blickt in Gesichter, die noch müder aussehen als sonst.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mir die Zeitumstellung auch nicht besonders gut bekommen ist. Gestern hing ich den ganzen Tag neben der Spur. Heute morgen war ich dann eine Stunde vor dem Klingeln des Weckers hellwach.
Sicher, es war heute angenehm, nicht ganz im Dunklen an der Haltestelle zu stehen. Der Preis ist aber recht hoch dafür. Fragt man die Menschen in Deutschland zum Thema Sommerzeit und Winterzeit, so gibt es eine deutliche Mehrheit für die Abschaffung. Demnach müsste eigentlich die Zeitumstellung in diesem Jahr die definitiv letzte gewesen sein.
Es ist aber damit zu rechnen, dass auch künftig fleißig weiter umgestellt wird – zu Lasten jedes einzelnen. Einzelinteressen aber, dass wissen wir, werden der Staatsräson untergeordnet. Aufstehen gegen die Zeitumstellung, dass hätte was. Dazu werden heute die meisten Menschen wohl zu müde sein.
Eine Antwort
„Einzelinteressen aber, dass wissen wir, werden der Staatsräson untergeordnet.“
Es freut mich zu sehen, dass die Opposition bereits fleißig geübt wird ;)