Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Schieben wir mal voran, dass ich schon vor Monaten gesagt habe, Wasser ich von Herrn Althaus halte. Die Umstände seines Skiunfalls waren mir suspek. Das er dann auch noch wieder antrat, um Ministerpräsident zu werden, war eine Farce.

Gut. Er hat aber dann im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht, dass beste daraus zu machen im Wahlksmpf im Thüringen – gewürzt mit einer Prise Geschmacklosigkeit und dem Versuch, eine Tote als Wahlhelferin einzuspannen.

Bei all dem hat seine Partei mitgezogen. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, wo es vor dem Wahlkampf Zweifel in der CDU an Althaus gab. Vor einer Woche dann hat die CDU in Thüringen 12 Prozent Verlust eingefahren. Wer ist Schuld daran? Natürlich Althaus – oder?

Seine Partei hat in wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Noch in der Wahlnacht gab es zahlreiche Solidaritätsbekundungen, aber im Hintergrund wurden schon die Messer gewetzt. Verlust kann in der Politik nur mit Blut abgewaschen werden.

Als Althaus dann „überraschend“ zurückgetreten war, hatten es plötzlich jeder in der CDU schon immer gewusst, dass es nicht gut gehen konnte mit ihm.
Dem waidwunden Ex-Ministerpräsidenten wurde von Heckenschützen der Rest gegeben. Ein Gnadenschuss war es bestimmt nicht, aber Gnade darf man auch nicht in der Politik erwarten.

Was man an dem Vorfall beschäftigt, ist das Muster; ein immer wiederkehrendes Muster in jeder Partei. Innerparteiliche Fairness sieht anders aus. Man darf jetzt schon gespannt sein, wie mit Steinmeier und Merkel nach dem 27. September umgegangen wird.

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