Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Vor ein paar Wochen ließ ein Nachbar mehrere Tannen fällen, die nicht nur eigentlich auf dem Grundstück unserer Vermieterin standen. Es hieß, dass sei so abgesprochen, da die Bäume sein Grundstück beschattet hätten.

Es stellt sich dabei die Frage, in wessen Auftrag er beschattet wurde. Aus unseren selbstverständlich rein zufälligen Beobachtungen, ergibt sich die Vermutung, dass der Nachbar von der Bäckerinnung überwacht wurde. Ursache dafür wird wohl der Betrieb eines eigenen Backofens im Keller sein.

Dieser besagte Backofen wird mit Holz befeuert. Wo die drei ermorderten Tannen gelandet sind, dürfte damit klar sein. Natürlich wurde in der Nachbarschaft trotzdem getuschelt, denn obwohl die Bäume im Hinterhof standen, waren nicht nur die Motorsägen zu hören, sondern es roch auch längere Zeit nach Rauch von verbranntem Tannenholz.

Für den empörten Bürger stellt sich die Frage, ob Bielefeld denn nicht eine Baumsatzung hat, die dieses sinnlose Fällen verhindert hätte. Im Prinzip ja, aber für Nadelholz scheint es wohl eine Ausnahme zu geben, insbesondere wenn es sich als Spitzel verdingt.

Sicher wird jetzt eingewendet, dass nicht beschattet, sondern verschattet gemeint war. Sollte das jedoch der Fall sein, dann wären die Tannen nachweislich unschuldig, da sie dann auch nicht im Auftrag der Bäckerinnung gehandelt hätten.

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner