Das Bielefeld eine Burg, die so genannte Sparrenburg hat, dürfte bekannt sein. Weniger bekannt ist die zweite Burg, auch wenn diese in der jüngsten Vergangenheit durch ihre Haltung im Streit um den Verkauf der Paul-Gerhardt-Kirche aufgefallen sein müsste.
Die Rede ist von der jetzt als Superintendentin wiedergewählten Regine Burg. Wir verkneifen uns mal an dieser Stelle hämische religiöse Vergleiche (eine feste Burg) und geben nur ganz neutral zu Protokoll, dass Frau Burg 79 von 113 Stimmen erhalten hat.
Das ist zwar die Mehrheit. Wäre Frau Burg aber beispielsweise eine Parteivorsitzende, die sich zur Wiederwahl gestellt hätte, würde von einer empfindlichen Schlappe, wenn nicht sogar von einer Beinah-Niederlage gesprochen.
Man mag mit den Entscheidungen von Frau Burg nicht einverstanden sein. Vielleicht ist es aber so, dass auch die evangelische Kirche in Zeiten der Krise eine harte Saniererin braucht, die in absehbarer Zeit dafür sorgen wird, dass bald das letzte noch verbleibende Gemeindemitglied das Licht ausmacht.