Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Es gibt diese entsetzlich einfache These, dass die klassische Zeitung vom Internet verdrängt wird. Journalisten ziehen in einen Kreuzzug gegen Blogger, es wird sich wechselseitig Kompetenz und Aktualität abgestritten. Wer ehrlich ist, der muss eingestehen, dass er diese Art der Diskussion für ermüdend hält. Weder ist sie zielführend noch zutreffend.

Es verwundert, dass es noch Radio und Bücher gibt. Beide sollten doch vom Fernsehen verdrängt werden. Kann es nicht sein, dass es denn viel beschworenen Verdrängungswettbewerb nicht so gibt? Es soll durchaus Menschen geben, die sowohl Bücher lesen als auch Nachrichtenportal im Internet aufsuchen. Oder fleißige Zeitungsleser, die den Tag über Meldungen per Twitter verfolgen.

Welt 2.0, das ist eine beschleunigte Welt in der wir leben. Eine Welt, in der sich nicht nur die Firmen der Arbeit verändern, sondern eben auch unsere Wahrnehmung. Der Mensch in dieser Welt kann nicht nur mehr Informationen aufnehmen, er muss es. Dabei sind die unterschiedlichen Medien eine hilfreiche Abwechslung.

Auch wenn sie es vielleicht nicht wahrhaben wollen, so bereichern Blogger Journalisten nicht nur die Informationslandschaft aus unterschiedlichen Perspektiven, sondern sich auch gegenseitig.

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