Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Das ich ein etwas schwieriges Verhältnis zur Bahn habe, dürfte wohl für die meisten Leser nichts Neues sein. Allerdings ist das kein Alleinstellungsmerkmal. Eine mehr oder minder lose Gruppe von Pendlern versammelte sich Tag für Tag unter der Bahnhofsuhr auf Gleis vier, um auf den 7:20 Uhr ICE zu warten. Natürlich hat jeder was zu erzählen – zum Beispiel von den grandiosen Verspätungen vom Vortag (so mancher hätte auch eine Stunde länger arbeiten können und wäre noch früher abends zu Hause gewesen).

Allerdings gibt es auch Mitreisende, die aus der Reihe tanzen und behaupten, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei. Herr S., nicht verwandt mit der Frau S., die des Öfteren schon mal im Blog auftauchte, also dieser Herr S. hat eine ebenso sarkastische Ader wie meine Wenigkeit.

Jedenfalls, auf den Hinweis hin, dass die Bahn doch nicht so schlimm sei, konterte er nur mit einem Wort, dass die gesamte Gruppe zum lachen brachte: Bahnversteher.

Ich würde diesen Begriff zwischen Warmduscher und Schattenparker einsortieren.

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