Bevor sich jetzt jemand Hoffnung macht: Nein, es geht nicht um eine Rockband, die auf der Suche nach ihren dritten Zähnen ist, sonder um was ganz anderes. Na gut, fast um was ganz anderes, denn mit Zähnen hat es schon zu tun.
Wir erinnern uns: Vor gut drei Monaten hatte ich das „Vergnügen”, morgens in meiner mit Weizen Poppies der Firma Rapunzel gefüllten Müslischale auch einen kleinen Stein zu haben, was ich aber erst beim drauf beißen bemerkte. Ein unangenehme Zahnstauchung und ein erschütterter Glaube in Bioprodukte der Firma waren die Folgen. Meinem Überzeugung nach muss sich der Stein nämlich bereits in der Packung mit Weizen Poppies befunden haben. Darüber hat er dann den Weg in meine Müslischale genommen.
Wie dem auch sei, was folgte, war neben einem Besuch beim Zahnarzt auch ein Brief an Rapunzel. Im Januar folgte dann die erste Verwunderung über deren Reklamationsabteilung, denn ich hatte noch immer noch nichts von ihnen gehört. Irgendwann trudelte dann ein Formular ein, dass ich ausfüllen sollte, damit meine Reklamation überhaupt erst bearbeitet werden könnte. Gefragt waren Angaben, die ich bereits in meinem ersten Brief gemacht hatte.
Nach mehreren ergebnislosen Telefonaten und ziemlichem Frust schickte ich die immer noch vorhanden Reste der Packung zusammen mit einem Brief an die Firma. Ich betonte darin noch mal meine Enttäuschung und merkte gleichzeitig an, dass ich mich derzeit nicht in der Lage sehe, Produkte von Rapunzel weiter zu empfehlen.
Diese Tage erreichte mich dann ein großes Paket mit zahlreichen Leckereien (die Nougat-Schokolade ist ziemlich lecker gewesen!). Im Begleitschreiben wurde jedoch folgendes geschrieben.
Aufgrund Ihrer Angaben konnten wir durch die Produktionsprotokolle keine Abweichung des Produktionsablaufes feststellen.
Mhm, waren meine Angaben etwa mangelhaft? Sehr eigenartig. Letztendlich aber bin ich froh, dass doch auf meine Reklamation reagiert wurde (ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der Stein in der Packung war), denn ein Boykott der Produkte wäre uns schwer gefallen. Gerade bei Samba hätte DER CHEF wohl von seinem Vetorecht gebrauch gemacht.