Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Das ehemalige Schachgenie ist am vergangenen Donnerstag in einem Krankenhaus in Island gestorben – wenn er sich posthum noch mal zu Wort melden könnte, würde er vermutlich Agenten der USA für seinen Tod verantwortlich machen. Zuletzt litt er an Verfolgungswahn.

In dieser Hinsicht hat er was gemeinsam mit Roland Koch, der zwar noch lebt, sich aber er von kriminellen jugendlichen Straftätern mit Migrationshintergrund (BILD: ab nach Sibirien) verfolgt fühlt. Ob sich damit ein Wahlkampf gewinnen lässt? Hoffentlich nicht, denn auch wenn sich Herr Koch und die CDU viel von der schweigenden Mehrheit erhoffen, die in aktuellen Umfragewerten, die nicht zu seinen Gunsten ausgefallen sind, nicht wieder finden, so ist diese doch unter Umständen etwas klüger als das sie auf plumpe Parolen reinfällt (auch wenn uns die Geschichte was anderes lehrt).

Ebenso wie der Ausgang der Hessen-Wahl steht auch in den Sternen, ob die aktuelle Syrien-Politik von Bundesaußenminister Steinmeier ein kluger oder sein letzter Zug war. Unumstritten sind seine Dialogbemühungen jedenfalls nicht. Aber solange er nicht anfängt, Dispoten und Diktatoren für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen, muss man sich noch keine Gedanken um seine geistige Gesundheit machen.

Weniger gut dürfte es den vor der Entlassung stehenden Nokia-Mitarbeitern in Bochum gehen. Selbst wenn sich jetzt die Bundeskanzlerin persönlich einschaltet, dürfte die Schließung des Werkes wohl unabwendbar sein, denn es sprechen, neben den sinkenden Lohnkosten, auch technische Gründe für die Produktion der Mobilfunkgeräte in Osteuropa. Künftig werden diese mit einem GPS-Empfänger ausgestattet sein und automatisch mitteilen, wann der Besitzer sein zu Hause verlassen hat, so dass rumänische Banden seine Wohnung in aller Ruhe leer räumen können.

Bei all den schlechten Nachrichten können wir uns zumindest darüber freuen, dass es in Russland nach wie vor noch möglich ist, mit einer kriminellen Vergangenheit Karriere zu machen. So wurde jüngst der ehemalige Mörder eines schweizerischen Fluglotsen zum Bauminister ernannt – ist ja auch nicht unpraktisch, wenn dieser neue Friedhöfe bauen lässt.

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