Meine Großmutter hat auch immer Vorräte angelegt, damit sie in den schlechten Zeiten nur in die Abstellkammer greifen musste, um was nahrhaftes hervorzuzaubern. Genauso wollen es der Bundesinnenminister und seine Schergen machen. Für die Zeit, wenn ein Verdächtiger mal Schnell aus dem Hut gezaubert werden muss, wollen sie einen Fundus von pauschal Verdächtigen in einem Datenvorratsschrank haben.
Der bekannte Spruch
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
lautet leicht abgewandelt dann
Sammle in der Zeit, dann hast du in der Not.
Während ich meiner Großmutter aber sagen durfte, was ich nicht essen mochte, sind kritische Anmerkungen in Bezug auf die Vorratsdatenspeicherung nicht erwünscht, denn bei allen Gesetzen und Verordnungen gilt:
Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.
Allerdings wird bei den Wahnvorstellungen so mancher selbsternannter Sicherheitsexperten so manchem Grundgesetz liebenden Bundesbürger der Appetit vergehen.
2 Kommentare
Kann man dem Innenministerium eigentlich den notwendigen Speicherplatz in Rechnung stellen?
Umgekehrt: das Inenministerium wird irgendwann UNS den Speicherplatz in Rechnung stellen, den sie brauchen, um uns zu ‚archivieren‘.
JBJ