Es gibt langweilige Bücher, einfach nur Bücher und fesselnde Bücher. In die letzte Kategorie fällt ganz eindeutig „Bis ich dich finde” von John Irving. Das Buch hat mich mal wieder von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen – wie fast immer bei Büchern von John Irving ist es mehr als nur lesenswert. Sicher es gibt Zutaten, die wie das immer wieder vorkommende Ringen bekannt vorkommen. Auch hat Irving sein Wissen über Amsterdam noch mal verwendet.
Meiner Meinung nach ist es aber weniger bekannt als vertraut. Ein sehr gutes Rezept, erstklassige Zutaten – das ergibt auch beim wiederholten Kochen ein erstklassiges Gericht, wenn der Koch sein Handwerk versteht. Und Irving ist jemand, der sein Handwerk wirklich gut versteht.
Bis ich dich finde erzählt die Geschichte des Jack Burns, der mit seiner allein erziehenden Mutter Alice auf der Suche nach seinem Vater Europa bereist. Um sie beide über Wasser zu halten, verdingt sich Alice als Tätowiererin. Mehr zum Inhalt möchte ich eigentlich nicht sagen, dann man muss es einfach selber lesen. Aber vielleicht eins: nach etwa der Hälfte des Buches bekommt die Geschichte eine Wendung, die sowohl die Hauptfigur als auch den Leser überraschen wird. Nichts ist so, wie es eigentlich zu sein scheint.
So und bevor ich jetzt weiter blogge, muss ich unbedingt noch die letzten Kapitel lesen.