Draußen ist das wundschönste Frühlingswetter und ich sitze hier drinnen und schreibe an einem Antrag zur Bildungspolitik für meinen Ortsverein. Für die Bürgerinitiative wollte ich auch noch was machen und zusätzliche wartet die Lohnsteuererklärung auf mich. Die vielen unbeantwortet eMails zu myGallery verschweige ich lieber.
Statt aber konsequent die Sachen abzuarbeiten, starre ich Löcher in die Decke und male mir mein TraumCMS aus.Dabei stellt sich mir die Frage, ob ich der Einzige bin, der derzeit auch der Suche nach einem CMS ist, welches seine Anforderungen zu 100% und nicht nur zu 50% abdeckt.
Mal vorausgesetzt, es gäbe noch andere: Wäre es dann nicht an der Zeit, sich zusammenzufinden und diese TraumCMS Wirklichkeit werden zu lassen? Sicher der Markt ist voll. Es gibt eine riesige Auswahl an CMS-Lösungen. Das ist aber alles mehr oder minder Stangenware für den Massengeschmack / Massenmarkt und nichts, was wirklich flexibel genug für unterschiedliche Projektanforderungen ist und zudem keine steile Lernkurve hat (wink mit dem Typo3-Pfahl).
Alleine werde ich es wohl nie schaffen, ein eigenes CMS auf die Beine zu stellen – das TraumCMS würde dann wohl immer ein Traum bleiben.
8 Kommentare
Grundsätzlich hast du recht. Nur ist es immer ein Problem: was wird gefordert/brauch man und was ist Standard. Und dann fangen verschiedene Leute an in verschiedenen Richtungen was zu machen und nix ist mit einander lauffähig.
Was ich mir wünschen würde, wär eine Weiterentwicklung von WordPress in diese Richtung. WordPress ist somit der Träger und es wird eine CMS-Erweiterung drumherumgebaut um WordPress quasi zu einem CMS zu machen. Ein Superplugin?
Ob da am Ende technisch geht und von der Performance her Sinn macht, kann ich nicht einschätzen. Halte es nur für anstrengend ständig das Rad neu zu Erfinden.
Aufbau, Performance und Struktur von WordPress halte ich eigentlich nicht für das allerschlechteste, auch als Non-Blog CMS. Die Idee mit dem „Superplugin“ finde ich nicht schlecht: Man müsste einfach mal die ganzen Ansätze, die es schon gibt (Suche, Navigation etc. pp.) in eine ordentliche Lösung packen.
Und dann gleich noch die Admin-Oberfläche aufbohren. Ich werde ständig gefragt, „wie kann ich die Seiten anders sortieren?“. Bissel AJAX und die Seiten ließen sich in der Seitenübersicht im wp-admin hin-und-herschieben, in eine Hierarchie packen und so weiter.
bevor ich zu WordPress gewechselt habe, habe ich sehr lange Zeit mit einem eigene CMS geschrieben: bitEvolution
Von daher glaube ich, dass es grundsätzlich nicht schwer sein sollte, mit mehreren Leuten ein neues CMS zu entwicklen – nicht als Gegenstück zu WordPress, sondern als CMS für Projekte, die weit mehr als ein Blog sein sollen.
@felix: schau Dir mal myPageOrder an http://www.geekyweekly.com/mypageorder
Danke für den Tipp, aber das ist eigentlich nicht das, was ich meine: Die Seitensortierung war nur ein Beispiel von vielen.
Und: Ein Plugin mehr. Ein Punkt mehr, wenn ich Leuten WordPress erklären will…
Genau das. Noch mehr Plugins. Ich wage mal die These, dass es ab eine gewissen Anzahl an Plugins auch dazu führt, dass die Systemperformance leidet.
Ich habe mir auch mal ein paar Gedanken dazu gemacht und relativ umfangreich meine Ideen beschrieben. Alleine werde auch ich es nicht schaffen, mein Traum CMS zu verwirklichen, aber vielleicht finden sich ja ein paar Leute, die Interesse haben, mitzumachen. Und vielleicht kannst auch du deine Ideen mit einbringen und wir können zusammen unser aller Traum CMS bauen! Man muss es nur machen! :)