Das ich mich meinen vorlauten Händen (vorlauter Mund passt ja irgendwie beim bloggen nicht und so schnell tippe ich auch nicht, als dass sich da eine passende Analogie konstruieren ließe) mal etwas zurückhaltender bin, liegt wohl daran, (flinke Feder geht schon mal gar nicht, wenn alles in die Tastatur eingehackt wird), dass ich etwas aus der Übung bin. Als ich das letzte Mal einen Antrag für ein Gremium der SPD formuliert habe, da war Wesel noch mein Erstwohnsitz (also ist das schon prähistorisch).
Wie dem auch sei, ich bin derzeit dabei, an einem Antrag zur Bildungspolitik zu basteln und könnte etwas Hilfe gebrauchen (es lesen ja auch ein paar Genossen mit in diesem Blog, wenn ich mich nicht täusche). Es gab doch da mal so einen typischen Aufbau und so merkwürdige Formulierung wie „…möge beschließen…” – du liebe Zeit, in bin völlig aus dem Takt und Montag muss das Ding fertig sein, wobei ich es auch schon vorher per eMail rumschicken wollte.
Wie lang ist eigentlich so ein Antrag? Ein paar Zeilen oder mehrer Seiten. Wird so was überhaupt noch gelesen oder wandert das zusammen mit den Broschüren zu alternativen Energieformen im Altpapier?
Bisher habe ich folgendes zusammengeschrieben:
„Bildungspolitik muss wieder zu einem wichtigen Thema werden in einer Welt, die sich mit großer Dynamik verändert.”
Johannes Rau
Langfristig angelegte und gründliche Reformen sind dringend notwendig. Reparaturmaßnahmen am Bildungswesen reichen nicht aus, um die vorhandenen Entwicklungsprobleme zu lösen. Erforderlich ist eine grundlegende Neuorientierung in der Bildungspolitik. Lernen bedeutet Veränderung. Gerade die Schule als Ort des Lernens muss sich aber auch verändern, um passende Antworten auf die Zukunftsentwicklungen finden und geben zu können. Die Schule sollte dem Konzept als Lern- und Lebensraum folgen; die Schule der Zukunft ist ein „Haus des Lernens“.
„Bildung ist ein Schlüssel zur freien, friedlichen, gerechten und demokratischen Gesellschaft.”
„Bremer Entwurf” für ein neues Grundsatzprogramm der SPD
Die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft hängt unmittelbar davon ab, ob sie bereit ist, in Bildung zu investieren. Eine sozialdemokratische Bildungspolitik sollte von der Erkenntnis geprägt sein, dass ohne die Bereitschaft, die Bildungsausgaben zu erhöhen, allenfalls der Status Quo erhalten werden kann.
Allein aber eine Erhöhung der finanziellen Mittel wird nicht reichen. Eine grundlegende Reform des deutschen Schulwesens ist dringend notwendig.
Das ist aber noch kein Antrag, sondern eine einzige Baustelle. Wobei das ja auch auf die Bildungspolitik zutrifft.