Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die Telekom will rund 55.000 ihrer Mitarbeiter in eine Service-Gesellschaft abschieben und sie dort mehr für weniger Gelt arbeiten lassen. Es ist gar nicht lange her, da wurde im Zusammenhang mit „Heuschrecken” seitens Schönwetterredner was von gesellschaftlicher Verantwortung genuschelt, die ein Unternehmen hätte. Das scheint wohl jetzt auch für die Telekom, die immer noch zu erheblichen Teilen dem Staat gehört, nicht mehr zu gelten. Scheint wohl so, dass die Privatisierung zumindest in Bezug auf die Gültigkeit von solchen Aussagen fast vollständig abgeschlossen ist.

3 Kommentare

  1. … ich gebe ketzerisch zu bedenken, dass die ‚Abschiebung‘ in eine „Servicegesellschaft“ vllt als angenehmer betrachtet werden könnte, als gleich auf der Strasse zu sitzen! (Solange die Servicegesellschaft mehr Lohn zahlt, als das Arbeitslosengeld…)

    JBJ

  2. Sehe ich ähnlich wie mein Vorredner und ja, auch das ist IMHO „gesellschaftliche Verantwortung“. Denn auch wenn die Betroffenen etwas weniger Geld verdienen werden wie bisher, so verdienen sie es mit etwas Glück so hoffentlich noch wesentlich länger …

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