Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung nimmt die Anzahl der Computerspiele zu, in denen Werbung platziert wird. So wird zum Beispiel für ein Frauen anlockendes Deodorant in Rainbow Six Vegas massiv geworben. Die Werbeflächen in den Spielen sind teilweise so konstruiert, dass die Werbung auch per Onlineverbindung aktualisiert werden kann.

Allerdings ist es derzeit noch fraglich, ob die Werbung auch die gewünschte Wirkung entfaltet oder vom Spieler völlig ignoriert wird.

Dieser wird sich auf jeden Fall eine Frage stellen: Was habe ich als Käufer eines Spieles davon, dass dort ohne meine Zustimmung Werbung angezeigt wird?

Werbung im Privatfernsehen wird immer damit begründet, dass sie es erst ermöglicht, dem Zuschauer ein kostenloses Programmangebot zur Verfügung zu stellen. Gemeinhin profitieren also alle Beteiligten auf die eine oder andere Weise von Werbung im Fernsehen.

Wie aber sieht es bei Werbung in Spielen aus? Es ist wohl nicht davon auszugehen, dass Spiele mit Werbung günstiger verkauft werden als solche ohne Werbung. Wenn das Spiel zudem eine Onlineverbindung hat, können nicht nur neue Werbeinhalte herunter geladen, sondern auch Daten über den Käufer ausgetauscht werden. Einen wirklichen Nutzen für den Spieler gibt es nicht, eher im Gegenteil.

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