Früher wurde von der CSU in Bayern der politische Gegner im Auge behalten (um nicht Begriffe wie „überwacht” und „bespitzelt” zu verwenden). Nach dem sich die CSU in den letzten Jahrzehnten mehr oder minder tot gesiegt hat und die zu wählenden Ministerpräsidenten und andere Parteifunktionäre mit Zustimmungsergebnisse aufwarten konnten, die sonst nur in kommunistischen Diktaturen üblich sind, war es an der Zeit, sich neu zu orientieren.
Der Feind ist nun mehr nicht das rote Pack, sondern die Bedrohung wächst aus den eigene Reihen. Dringend erforderlich erscheint es daher, wenn über parteiinterne Kritiker Informationen gesammelt werden (um wieder die hässlichen Bezeichnungen für diesen Vorgang zu vermeiden).
Als nächstes wird Edmund himself wohl Säuberungsaktionen anordnen. Wer in der SPD noch einer Karrierechance sucht, sollte über einen Umzug nach Bayern nachdenken. Mit jeder weiteren Aktion von Stoiber und seinen Politkommisaren steigen die Chance für die SPD im nächsten Wahlkampf.