Es scheint so zu sein, als ob die Unterschicht zumindest als Thema ganz oben angekommen wäre – zumindest entsteht dieser Eindruck, da in den letzten Tagen Politiker aus der ersten Reihe zum Thema geäußert haben. Immer mehr Deutsch rutschen in Armut ab, Kinder verwahrlosen, sterben – so was macht sich nicht gut im Fernsehen und wohlmöglich, dass andere Länder schon mit dem Finger auf uns zeigen.
Patenlösungen gibt es nicht, dafür wohl aber viele Wortblasen. In der Süddeutschen Zeitung von heute hat Heribert Prantel in seinem Kommentar die soziale Frage treffend auf den Punkt gebracht:
Es gibt eine Rutsche in die Armut, genannt Hartz IV, und es gibt eine gewaltige Angst davor, dass man sich auf einmal selbst darauf befinden könnte.
Genau so ist es – das kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen. Mit fortdauernder Arbeitslosigkeit nahm auch bei mir die Angst vor dem Abstieg immer weiter zu. Zum Glück darf ich seit Oktober wieder arbeiten. Nur haben viele andere diese Glück nicht.
2 Kommentare
Ich saß auf dieser Rutsche…
Man, bin ich froh, diesen gesamten SPielplatz verlassen haben zu dürfen!
JBJ