Was der Glaube an die falschen Dinge anrichten kann, lässt sich immer wieder der Tagespresse entnehmen. Da wimmelt es nur so von islamistischen Attentäter, die mit Kofferbomben die Gesundheitsreform in die Luft sprengen wollen. Ebenso häufig tauchen Politiker auf, die die Freilassung ihrer Gesinnungsgenossen mit Erhöhung der Mehrwertsteuer erpressen.
All das passiert immer im Glauben an eine vermeintlich gerechte Sache. Dabei kostet dieser Irrtum zahlreiche Arbeitsplätze und Menschenleben. Trotz der Tragik ist es schon fast beruhigend, wenn ein fehlgeleitetes Schäfchen aus der Herde des Herren nur für sich selber ein Expressticket zum Schöpfer löst.
In Gabun, einem kleinen Land in Zentralafrika, ist dies einem Pfarrer auf so treffliche Art und Weise gelungen, dass er berechtigten Anspruch auf den Darwin Award hat. Im festen Glauben daran, dass er wie Jesus über Wasser gehen kann, ist er beim Versuch, in die Fußstapfen des Heilands zu treten, in den Fluten des Como ertrunken.
Die am Flussrand stehenden Gläubigen warteten daher vergeblich auf die ihnen versprochene Heilung, die bei gelungener Überquerung erfolgen sollte.