Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Am Donnerstag läuft Superman Returns in den Kinos an. Ein Held, der bei den Zuschauern nicht mehr so gut ankommt, wie die Besucherzahlen aus den USA belegen. Ähnlich verhält es sich mit Günther Grass, der aktuell nur durch sein Geständnis, bei der Waffen-SS gewesen zu sein, für ziemlichen Gesprächsstoff in sämtlichen Medien sorgt.

In dem Zusammenhang wäre ein interessantes Titelbild für den nächsten Spiegel Grass im Dress des Comic-Helden. Was sich anstatt des einen S auf der Brust von Grass befinden würd, dürfte wohl klar sein.

2 Kommentare

  1. Ich weiss nicht, ob man sich dem Rauschen über Grass spätes Geständnis anschliessen sollte. Grass wäre ohne dieses Erlebnis und den darauffolgenden Schock und die Scham nicht der, der er heute ist.

    Aber in Deutschland wird ja gerne auf jeden eingeprügelt, der irgendwie verwundbar erscheint…

    Das ist eigentlich die urdeutscheste aller deutschen Tugenden.

  2. Mag sein. Allerdings gehört es auch zu den „deutschen Tugenden“, scih selber als Moralist zu geben, aber den Balken im eigenen Auge zu missachten. Wie schon geschrieben, dass Grass in der Waffen-SS war, lässt sich verzeihen. Aber das lange Schweigen dagegen trägt zu seiner Demontage bei. In der SZ von heute habe ich zum Thema einen sehr treffenden Artikel gelesen, mal sehen, ob ich den online finde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner