Wenn Bielefeld überregional in der Presse erwähnt wird, dann meistens aus einem von drei Gründen: Dr. Oetker, „wie der Bielefelder Soziologe Heitmeyer…” oder wegen Fremdenfeindlichkeiten. Zuletzt schaff es damit Sportstudio zutrauriger Berühmtheit. Aus letzterem Grund schaffte es Bielefeld auch heute wieder den Sprung ins Überregionale.
Da ich keine Neue Westfälische lese (zum Bilder kucken haben wir einen Fernseher und für Nachrichten die Süddeutsche Zeitung), erfuhr ich erst bei Focus online von einer rassistisch motivierten Gewalttat gegen einen Menschen aus Marokko. Der Mann wurde in der Bielefeld Innenstadt angegriffen und verletzt. Dabei rief einer der beiden Täter wohl „Der Ausländer muss raus.” Da muß nicht lange darüber spekuliert werden, ob es sich um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit gehandelt hat oder nicht.
Was in der Meldung fehlt, sind die couragierten Passanten, die dem Opfer zu Hilfe kamen. Vermutlich liegt das daran, daß es sie wie so oft in solchen Fällen, nicht gegeben hat. Was bleibt einem da noch zu sagen außer vielleicht „Potsdam ist überall”.