Da aktuelle Gebot liegt bei 42 Wochenstunden Arbeitszeit und stammt von Thüringens Ministerpräsident Althaus. Angesichts der Tatsache, daß eine Woche 168 Stunden hat, ein geradezu lächerliches Angebot an die Arbeitnehmer. Da ist garantiert noch viel mehr drin.
Da dies Dieter Althaus (CDU) bewusst ist, hat er zusätzlich noch eine besondere Leckerei für die Streikenden offeriert. Er fordert einen massiven Stellenabbau im Öffentlichen Dienst. Eigentlich ein Widerspruch. Denn wenn so viele Stellen abgebaut werden, fehlt doch in der Agentur für Arbeit das Personal, um die Arbeitslosen zu betreuen.
Aufgelöst wird der Widerspruch durch eine andere Überlegung vieler Städte und Gemeinden. So heißt es, daß langfristig viele kommunale Aufgaben von der freien Wirtschaft übernommen werden könnten. An diesem Punkt stellt sich die Frage, wann die ersten Politiker für mehr Wählerstimmen streiken müssen. Macht es nicht auch Sinn, im Zuge einer totalen Reform auch ihre Arbeitsplätze zu privatisieren? Damit wäre auch die Offenlegung der Nebeneinkünfte von Mandatsträger vom Tisch, da diese direkt von der Wirtschaft bezahlt werden und nicht den Steuerzahlern auf der Tasche liegen.
Solange aber die Müllabfuhr weiter streikt, wird vom Bürger wieder mehr Eigeninitiative gefordert. Das der Dreck vor der eigene Haustür liegt, muß nicht sein. Schließlich verfügen die meisten Deutschen über ein Auto. Statisch gesehen ist der nächste Wald nur 30 Minuten von Zuhause entfernt. Die Gelegenheit, nicht nur die lieben Kleinen dort zu einem längeren Ausflug abzusetzen, sondern auch gleich die Drecksäcke (die mit dem Müll, nicht die Politiker) dort zu lassen.
2 Kommentare
Das mit den 30 Minuten stimmt sicher. Ich bin allerdings dafür, dass wir doch die Politiker nehmen.