Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Der Minister für Arbeit(slosigkeit), Franz Müntefering (SPD), fossiert die vorgezogene Rente mit 67. Kling merkwürdig, da die meisten Arbeitnehmer es vorziehen, ihre Rente vor dem 65. Lebensjahr vorzuziehen. Herr Müntefering will aber im Gegensatz zu dem, was im Koalitionsvertrag steht, das Renteneintrittsalter früher auf 67 erhöhen.

Im Klartext bedeutet daß für viele Menschen zwei Jahre länger Hartz IV, denn der aktuelle Trend in den Firmen ist immer noch, ältere Arbeitnehmer lieber zu entlassen statt einzustellen. Zahlen dafür darf die Allgemeinheit, ausbaden dürfen das diejenigen, die nicht sozialverträglich früh ins Gras beißen.

Dabei ist das Problem nicht das Renteneintrittsalter, sonder daß tatsächliche Renteneintrittsalter. Dies liegt in vielen Fällen deutlich unter 65 Jahren. Die Lösung kann daher nicht so aussehen, daß Eintrittsalter anzuheben, sondern die Situation auf dem Arbeitsmarkt soweit zu verbessern, daß das tatsächliche Renteneintrittsalter auch bei 65 liegt. Schön wäre es auch, wenn sich Politiker daran halten würden. Denn dann würde Herr Müntefering mit seinen 66 Jahren schon seit einem Jahr in Renten sein, in der Sonne sitzen und nicht durch unbesonnene Äußerungen auffallen.

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