Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Bevor die Tiere zum Schlachthof geführt werden, bekommen sie noch mal ordentlich Futter. Eine Art Henkersmahlzeit. Die gleiche Funktion scheint wohl auch die Wahlparty der Grünen im September, vor dem endgültigen Gang in die Opposition, gehabt zu haben. Seit dem schmachten sie auf der Reservebank. Viel zu hören gibt es nicht mehr von ihnen.

Nun, sie haben sich vor ein paar Tagen gegen ein Verbot von Killerspielen ausgesprochen. Kaum aus den friedensbewegten Sandalen raus, wird das Fähnlein gedreht. Wer Gewalt spielt, muß nicht unbedingt gewalttätig handeln. Petra Kelly dreht sich sicher im Grab herum bei diesen Sätzen aus einem Positionspapier der Grünen. Sicher, die Ergebnisse der Medienforschung sprechen für ein solchen Standpunkt. Aber spricht ein solcher Standpunkt auch für die Grünen?

Wie weit haben sie sich tatsächlich schon von ihren Idealen, von ihrer Basis entfernt? Oder anders gefragt, ist ihre Basis noch immer die selbe? Das Verhalten der Grünen in Bezug auf die BND-Affäre ist mehr als befremdlich. Es scheint so, als ob der Geist von Joschka Fischer nach wie vor nur einen Steinwurf entfernt ist. Wie ein Schatten lastet er auf seiner Partei, die er als Übervater domestiziert hat. Auch jetzt noch fressen sie ihm aus der Hand. Dabei wirkt er längst wie ein Grün-Kohl. Wer nicht für ihn ist, ist gegen ihn und auf jeden Fall im Unrecht. Ähnlich wie schwarze Kassen wird auch das tatsächlich Wissen von Joschka Fischer in Bezug auf die BND-Affäre im Nebel der Geschichte verschwinden.

Aktuell liegt der Kurs von Silberlingen bei 30 zu 8 Prozent.

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