Das Haus, in dem wir wohnen, grenzt an an eine Kirche. In Zeiten immer knapperer Kassen wurde Mitte des Jahres die Zusammenlegung zweier Gemeinden beschlossen. Im Wechsel sollten beide Kirche genutzt werden. Jetzt steht unsere Kirche, die Paul-Gerhard-Kirche, zum Verkauf.
Nicht nur aus den Niederlanden ist mir der Verkauf von sakralen Gebäuden bekannt. In Bielefeld gab es in der Vergangenheit schon mehrere Fälle. Wenn eine andere Religionsgemeinschaft eine Kirche erwirbt, so ist das meiner Meinung nach vereinbar mit der Bedeutung des Gebäudes. Nicht vertretbar halte ich jedoch den Verkauf einer Kirche an Investoren, die daraus ein Einkaufszentrum, einen Nachtclub oder ähnlich geschmackloses machen wollen.
Vor allem lehne ich eine gewerbliche Nutzung von Kirchen ab, wenn diese sich in Wohngegenden befinden. Das Wohnumfeld würde sich durch eine gewerbliche Nutzung der Kirche erheblich verändern. So eine Kirche bietet viel Platz. Es wird dort als wohl kaum ein kleiner Bioladen einziehen, sondern etwas, was viel Publikumsverkehr und entsprechenden Umsatz bringt.
Bevor die Kirche in den Brunnen gefallen ist und damit die Kirche im Dorf bleibt, wird es erforderlich sein, mit ein paar Nachbarn zu sprechen und sich zu organisieren.
Eine Antwort
Obwohl so ein SM-Club oder eine Satanistische Vereinigung würden dem ganzen doch einen tollen Anstrich geben. *Hüstel* Das würde dann auch wunderbar unsere Gesellschaft spiegeln.
Wenn ich jedoch genug Kohle hätte, dann würde ich ein Tonstudio da reinbauen…Ich sag nur Akustik.