Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Die neue Bundeskanzlerin Angela Merkel (innerlich zucken immer noch mehr als 50 Prozent der Bundesbürger zusammen, wenn sie das hören) hat gestern ihre Regierungserklärung vom Blatt abgelesen vorgetragen.

Direkt am Anfang machte sie folgendes deutlich:

„Wir lassen uns nicht erpressen.”

Das bezog sich nicht auf einige quertreibenden SPD-Abgeordnete oder auf die CSU und Edmund Stoiber, sondern auf die Geiselnehmer im Irak. Die Aussage

„Mehr Freiheit wagen”

galt aber nicht ihnen. Es wird auch in Frage gestellt, ob es überhaupt „richtige” islamische Terroristen sind, denn die Geiselnehmer haben nicht die üblichen Formatvorlagen in ihrem Video verwendet. So soll das ganze Video improvisiert und eher schlicht wirken. Frau Merkel rät aber nicht, bei der nächsten Entführung lieber jemanden zu fragen der was davon versteht.

Ansonsten war ihre Erklärung eine Ansammlung von bekannten Phrasen. Wenn diese zeigt, was wir von der großen Koalition zu erwarten haben, dann sieht es wohl sehr düster aus. Möglicherweise mit etwas Glück ist es ja nur eine kurze Phase, die schnell vorbei geht. Diese Hoffnung zerbricht aber, wenn der Blick auf die Opposition fällt. Noch schleicht sie auf Samtpfoten durch den Plenarsaal wie ein zahnloser Tiger.

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