Ein Bild aus dem Buch „Ludwigshafen – Ein Jahrhundert in Bildern” sorgt zur Zeit für Wirbel bei den Gutmenschen in Bloggersdorf.
[Bild gefunden bei Spreeblick ]
Es wird auf die aktuelle Kampagne „Du bist Deutschland” verwiesen und teilweise versucht, einen geschmacklosen Zusammenhang zu konstruieren.
Mein lieber Schwan! Gut, wir hatten alle unseren Spaß, wir haben ordentlich über den laienhaften und teuren Versuch, Deutschland zu mobilisieren, gelästert – auch mit Schlägen tief unter die Gürtellinie. Die Verantwortlichen aber in die braune Ecke zu schieben, geht doch etwas zu weit.
Sicher, das Foto wirft sich nicht unbedingt ein Glanzlicht auf die Aktion. Auch wäre gerade bei einem so dummen Spruch wie „Du bist Deutschland” im Vorfeld eine ordentliche Recherche notwendig gewesen. Schließlich gibt es genügend unglückliche Beispiele von schief gelaufenen Kampagne, bei denen ein vorhandener Zusammenhang übersehen wurde – oder bei denen der Produktname in einer bestimmten Landessprache ein Schimpfwort ist.
Frei von Fehlern ist keiner von uns. Fehler passieren und sind menschlich. Würde ich jeden mit Steinen bewerfen, der den Spruch „Jedem das seine” verwendet (und dabei den historischen Zusammenhang übersieht), wäre Deutschland um ein paar Berge ärmer.
Liebe Mitblogger, lasst es mal gut sein. Eine Stellungnahme der Verantwortlichen für die Kampagne wäre allerdings begrüßenswert.
4 Kommentare
Und… das imho wichtigste Argument: vor Applaus aus der falschen Ecke ist man nie gefeit und ist daher ohne Bedeutung.
Aber trotzdem mit der Story kokettieren, oder?
@semmel: Wenn du mich meinst: Klar, bringt ja Hits ;-)