Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Wer bei der Nennung des Begriffs Spitzname sofort an nickname oder Gamertag denkt, verbringt eindeutig zu viel Zeit im Internet – entweder surfend oder spielend. Bei anderen werden eher dunkle Erinnerungen an die Schulzeit wach. Bilder von dem etwas dicklichen Mitschüler tauchen auf, der von allen immer nur Torti genannt wurde.

In einem anderen Zusammenhang steht die Sonderform der Spitznamen, die so genannten Kosenamen. Die Seele einer Beziehung oder zumindest die Kreativität der Partner offenbart sich in ihnen. Die Agentur NAMBOS naming & research hat zum Thema Spitznamen bundesweit 1002 Menschen befragt.

Dabei hat sich vor allem eins gezeigt: wir Deutschen sind im Durchschnitt nicht sehr originell. Der mit Abstand am häufigsten verwendete Kosename ist „Schatz”.

Die Rankingliste der 10 am häufigsten verwendeten Kosenamen sieht so aus:

  1. Schatz (37 %)
  2. Schatzi (9,6 %)
  3. Hase (3,9 %)
  4. Liebling (3,5 %)
  5. Schnuckel/Schnucki (3,1 %)
  6. Mausi (2,8 %)
  7. Bär/Bärchen/Bärli (2,2 %)
  8. Papa/Papi/Papilein (2,0)
  9. Abkürzung/Verniedlichung des Vornamens (1,5 %)
  10. Kleiner/Kleine/Kleines (1,7 %)

Interessant sind auch die skurrilen Randerscheinung bei den Kosenamen:Ringelriemchen, Muschipinsel, Kanzler, Popolinski, Amorino,Eifelfee, Captainkick, Anaconda, Amtmann, Dr. Pöpper, Pupsmeister.

Leider fehlt ein länderübergreifender Vergleich, wobei das Ergebnis vermutlich wäre, daß wir uns ernsthaft Gedanken machen müssen – wie immer.

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