Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Wenn draußen das Wetter wieder so richtig ungemütlich wird, hilft beim Aufwärmen ein Eintopfgericht. Nichts ist klassischer und erdverbundener wie Grünkohl. Das folgende erprobte Rezept ist angelehnt an die rheinische Küche und nicht kompatible mit ostwestfälischer Kohlwurst (bäh!):

Grünkohleintopf

Zutaten: 2kg mehlig kochende Kartoffeln, 1200g Grünkohl (TK), 5 Zwiebeln, 50g Rückenspeck, 500g Kassler am Stück ohne Knochen oder 6 Mettwürstchen (oder Mettenden), Salz, Pfeffer

  • Kartoffeln schälen und kleinwürfeln. In einem großen Topf geben. Nur so viel Wasser einfüllen, daß die Kartoffeln gerade eben bedeckt sind. Salzen. Zum Kochen bringen.
  • Zwiebeln pellen, aber nicht klein schneiden. Am Stück zu den Kartoffeln geben. Wenn das Wasser kocht, Herd auf mittlere Hitze stellen und zugedeckt 8 Minuten köchelen lassen.
  • Grünkohl unaufgetaut auf die kochenden Kartoffeln geben. Etwa 15 bis 20 Minuten kochen. Der Grünkohl sollte vollständig aufgetaut sein.
  • Kassler in Scheiben schneiden. Nach 12 Minuten Kassler bzw. Würstchen zum Eintopf hinzugeben, salzen und pfeffern
  • In der Zwischenzeit Speck würfeln (es sollte wirklich der fette, weiße Rückenspeck sein!).
  • In einem Topf bei mittlere Hitze den Speck auslassen, aufpassen, daß er nicht zu heiß wird und anbrennt.
  • Wenn die Kartoffeln gar sind und der Grünkohl aufgetaut und heiß, Fleischbeilage entnehmen. Je nach gewünschter Konsistenz vorher noch Wasser abgießen und dann die Kartoffeln zusammen mit dem Grünkohl grob bzw. fein kleinstampfen.
  • Ausgelassenen Speck zusammen mit dem Fett über den Grünkohleintopf gießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Fleisch wieder hinzufügen. Wenn alles wieder heiß ist, servieren.

Für Geduldige: Grünkohleintopf schmeckt am nächsten Tag noch besser!

8 Kommentare

  1. Noch besser schmeckt er allerdings, wenn man nur 1 Kilo Kartoffeln nimmt und den Grünkohl eben nicht mit den Kartoffeln vermatscht, sondern beides getrennt bereitet. Die Kartoffeln überdecken einfach zuviel vom fast schon süßlichen Geschmack des köstlichen Gemüses. Sprich die Kartoffeln mit dem Speck und den Grünkohl mit dem Fleisch!

  2. Genau meine Reaktion, als ich das „Gericht“ zum ersten Mal gesehen habe. Eine Ähnlichkeit mit echtem Grünkohleintopf war wohl nur rein zufällig.

  3. Genauer gesagt zwei Tage, weil ein Teil immer verschenkt wird :-)

    Der Eintopf schmeckt am nächsten Tag einfach besser und läst sich auch gut einfrieren. Btw.: Entweder Kassler oder Mettenden, nicht beides …

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