In drei Wahlgängen ist der Abgeordnete der Linkspartei, Lothar Bisky bei der Wahl zum Bundestagsvizepräsidenten gescheitert. Vorgeworfen wird ihm von denen, die ihn nicht gewählt haben, wird sein politische Vergangenheit in der DDR. Allerdings nicht in offener Konfrontation sonder indirekt und hinterrücks. Tatsache ist, das Bisky als demokratisch gewählter Mandatsträger im deutschen Bundestag sitzt.
Unbestreitbar ist auch, daß einige der Abgeordneten, die ihn ihrer Hosentasche mit den Steinen spielen, die sie auf Bisky zu werfen gedenken, selber die eine oder andere Leiche im Keller haben. Das wirft dann wieder die Frage auf, wofür eigentlich das C im Parteinahmen steht – mir kommt es so vor, als ob es nur noch schmückendes Beiwerk ohne Unterbau ist. Bei der SPD und ihrem ehemaligen Durchsuchungsminister Schilly ist es wohl weniger die Vergangenheit von Herrn Bisky, die zur einer Ablehnung geführt hat, sonder ehr die Möglichkeit, der Partei, der ihr emaliger Genosse Lafontain jetzt angehört, ans Bein zu pinkeln.
Der FDP kann nur empfohlen werden, ganz kleine Brötchen zu backen, den Flick-Werk steht selten auf dem Boden der Rechtsstaatlichkeit. Wäre eine moralische Integrität Vorrausetzung für ein Mandat ihm Bundestag, würde die FDP auf einige ihrer Abgeordneten verzichten müssen.
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