Von allen guten und bösen Geistern verlassen

An so Tagen wie heute, mit leichtem Sonnenschein, könnte ich, wenn ich einmal unterwegs bin, ewig laufen. Es wird einem dabei ganz leicht, die Gedanken fliegen frei, bis hin zu dem Zustand, wo im Kopf eine leere, befreiende Ruhe eintritt. Ohne Hunger, Durst oder andere Bedürfnisse, ohne eine Veränderung von Wetter oder Tageszeit könnte ich dann weiterlaufen, ohne anzuhalten, ohne zu rasten, denn beim rasten kommen die Gedanken wieder, holen einen die Sorgen und Probleme ein.

Solche Momente biete vor allem der Herbst mit seinen Tagesanfängen, wo die Sonne vorsichtig mit ihren Strahlen durch den Frühnebel bricht, wo die Erde noch feucht ist und der junge Tag einem nur mit den Geräuschen der Natur begrüßt. In solchen Momenten kann man auch schnell vergessen, dass man in einer Stadt wohnt, selbst wenn man an lauter Häusern vorbeikommt. Tritt aber nur ein Mensch aus einem dieser Häuser auf die Straße, verfliegt der Zauber der Stille schnell wieder.

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