Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nach dem ich heute acht Stunden damit verbracht habe, Kaffee für Seminarteilnehmer zu kochen und Geschirr rum zu räumen kann ich nur eins sagen: Ich habe es so satt! Ich stelle mich nun wirklich nicht an, aber ich fühle mich ausgenutzt und ungerecht behandelt. Ein paar meiner Kollegen helfen nicht mit, weil sie sich dafür zu schade sind. Sie machen statt dessen ausgiebige Frühstücks- und Mittagspausen, während ich keine Zeit hatte, etwas zu essen. Auf Dauer lasse ich mir das nicht mehr gefallen. Es wird Zeit, samstags in die Stellenanzeige der Lokalzeitung zu schauen und ein paar Initiativbewerbungen zu verschicken. Mein Problem dabei ist allerdings, dass ich nicht weiß, als was ich mich bewerben soll.

So beleibt mir momentan nur ein anderer Ausweg. Innerhalb der Firma eine andere Aufgabe ergattern. Nach einem Gespräch heute Nachmittag soll ich wohl Schulungsunterlagen für eine E Learning-Plattform bearbeiten. Da das eine Aufgabe ist, die eine sehr enge Zeitvorgabe für die Umsetzung hat, kann ich wohl kaum parallel dazu Kaffee kochen und Kellner spielen. Da wird dann für die Sklavenarbeit ein anderer herhalten müssen – auch wenn ich noch nicht weiß, wer das sein könnte.

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