Zur Zeit wird in Deutschland – größtenteils berechtigt – darüber geschimpft, dass alles immer teurer wird. Diese gespürte Preissteigerung bewirkt auch eine sehr zurückhaltendes Konsumverhalten. Anscheinend gibt es aber Ausnahmen. Benzin scheint immer noch günstig zu sein. So lange es noch Menschen gibt, die den Motor vom Auto anlassen während sie das Auto für mehrere Minuten verlassen, ist das Benzin noch viel zu günstig. Nachvollziehbar war dieses umweltschädliche Verhalten noch nie, es kann wirklich nur daran liegen, dass nach dem Moto verfahren, dass das Bisschen Benzin ja nichts kostet.
Wie bei vielen anderen Dingen wäre es auch beim Benzin notwenig, in den Preis sämtliche Folgekosten einzurechen. Damit ist keine Ökosteuer gemeint, die dann auch noch zweckentfremdet wird, sonder ein Marktpreis, der auch den Wert der verbrauchten Ressourcen berücksichtig. Bisher ist es so, dass wir Luft, Wasser und andere natürliche Ressourcen umsonst bekommen. Wäre die erde eine Firma, müssten wird diese Ressourcen einkaufen, einen Preis dafür zahlen. Der Preis würde dann auch ausdrücken, was es kosten würde, die Ressource (wieder) herzustellen.
Wenn man sich die zukünftige Entwicklung ansieht, dann deuten sich eine Weg in eine ähnliche Richtung an. Allerdings ist diese Weg das dunkle Zerrbild einer echten, gerechten Lösung, die der Menschheit dient. Die großen Konzerne sind bereits dabei, Wasser als Produkt zu verkaufen und zu verhindern, dass das Recht auf Wasser ein Menschenrecht ist. Statt eines Rechtes auf Wasser gibt es ein Bedürfnis nach Wasser. Ein Bedürfnis, das die Konzerne bereit sind zu befriedigen – gegen Geld. Wer keins hat, hat vor allem eins – Pech.