Natürlich hatte er nicht ewig Zeit. Um 10.19 Uhr fuhr sein Zug, der ihn Lissabon näher bringen würde. Er stand in Köln auf der Domplattform und strich sich den Wind aus den Haaren. Auf der Bank waren noch die feuchten Reste des Frühnebels zu sehen. Einige heruntergefallene Blätter hielten sich darin frisch. Mit dem Geruch von Herbst in der Nase wischte er mit der Hand über die Bank und setzte sich. Ein kurzer Blick auf die Uhr. Noch drei Stunden. Während die Stadt langsam erwachte, die Strassenkehrer ausschwärmten um das abgetragene Abendkleid zu reinigen, kramte er in seinem Rucksack. Langsam tasteten sich seine Hände vor, bis er den Reiseführer schließlich gefunden hatte. Er zog in heraus. Abgegriffen, zerlesen sah er aus. Eine getrocknete Kornblume fiel heraus.