Mit dem Beginn der Adventszeit beginnt auch wieder der Plätzchen-Marathon: kneten, ausstechen und backen. Später werden die selbst gemachten Erzeugnissen dann stolz im Familien- und Kollegenkreis verteilt. Oft wird man täglich mit mit liebevoll verkohlten, völlig bröseligen oder sonst wie verstümmelten backgut beglückt. Durch das Essen eines dieser „Meisterstücke“ lädt man zusätzlich einen bösen Fluch auf sich. Wird doch von einem nun erwartet, dass man auch eigene Kekse mitbringt.
Auch wenn das eigene Backwerk nicht Stunden mühvoller Arbeit kostet und vergleichsweise viel teurer ist als fertige Produkte, so befällt auch mich jedes Jahr mit Beginn der Adventszeit der Backwahn.
Es ist nicht nur der Überraschungseffekt – gelingen die Plätzchen oder nicht – sonder auch der unvergleichliche Geruch von frischen Plätzchen, der durch die Wohnung zieht und einen zufrieden macht. Wehe aber, wenn es verbrannt riecht und dicke Rauchschwaden aus der Küche durchs Haus ziehen.