Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Am besten vermeidet man als Besitzer eine Brettspielsammlung jeglichen Umzug. Oder aber man reduziert mit harter Hand seine Sammlung

Brettspiele beim Umzug

Eigentlich ist der Adventskalender in diesem Jahr (Dank geht raus an die Rapunzel Naturkost GmbH fürs nicht melden …) fehl am Platz. Statt den 24. Dezember müsste er das Datum unseres Umzugs im Fokus haben. Gut, das wäre jetzt noch ein paar Türchen mehr, denn der steht erst Mitte März an. Aber Zeit vergeht bekanntlich schneller, als man denkt. Daher sind wir schon intensiv mit der Planung beschäftigt. Ein Bestandteil davon ist das Einholen von Angeboten für den Umzug.

Nach den letzten drei Umzügen mit Umzugsunternehmen (davor immer mit Helfern) werden wir auch diesmal wieder auf Profis zurückgreifen. Zum einen, weil es doch etwas stressfreier ist. Und zum anderen, weil wir einfach keine andere Wahl haben. Mit einem Lastenfahrrad würde der Umzug erheblich komplizierter sein und auch länger dauern.

Wie dem auch sei, immer wieder spannend sind die Reaktionen, wenn man im telefonisch Vorgespräch mit den Unternehmen die Zahl der benötigten Kartons in den Raum wirft. Ja, 300 klingt wirklich viel. Wir wurden auch schon mal gefragt, ob wir in einer Kirche arbeiten. Nein, tun wir nicht. Wir haben nur eine große Brettspielsammlung so wie viele Bücher. Das wirkt sich erheblich bei einem Umzug aus.

Raum für Brettspiele

Dabei ist die Menge an Brettspielen eigentlich gleich geblieben im Vergleich zu unserem Umzug vor dreieinhalb Jahren. Auch bei den Büchern waren wir sehr diszipliniert. Für jedes gekaufte neue Buch muss eins uns verlassen. So was fängt ab einem gewissen Grad an zu schmerzen, aber es geht einfach anders. Dabei hatten wir anfangs keinem Umzug im Kopf für diesen Entschluss, sondern einfach die Einsicht, nicht unendlich viel Platz zur Verfügung zu haben.

Sowohl bei Büchern als auch bei den Brettspielen wollen wir vermeiden, aus der von uns bewohnten Fläche eine Rumpelkammer zu machen. Von kahl über gemütlich bis hin zu vollgestopft geht es manchmal schneller, als man denkt. Eigentlich müsste man alle drei Jahre umziehen, damit man die Chance erhält, sich von Sachen wieder zwangsweise zu trennen. Wir sind jetzt schon wieder dabei, fleißig auszusortieren. Hinter mir steht eine Kiste voller Brettspiele, bei denen ich noch keine Ahnung habe, was wir damit machen sollen. Kaufen will sie keiner, wegwerfen wäre zu schade.

Ein Umzug mit Brettspielen bedeutet auch, die gesamte Sortierung neu zu denken. Im neuen Haus werden die Regale anders stehen, ein explizites Spielezimmer wird es nicht mehr geben — wir haben zwar mehr Platz, aber ein Zimmer weniger. Was sich auch auf die Fläche für das Aufhängen von Bildern auswirkt. Das wäre dann aber ein anderes Thema.

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