Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Es gibt so Sonntage, da weiß ich vor lauter Dingen, die ich machen möchte, nicht, wo ich zuerst anfangen soll. Auf das schreiben von Blogeinträgen wirkt sich das entsprechend auch aus.

Ich könnte ein paar Worte zur Entwicklung von myGallery verlieren, denkbar wäre auch ein Bericht über das zu zweiten Mal komplett ausgetauschte MacBook Pro (wobei ich damit nur unnötig meinen Puls beschleunige, wenn ich mich wieder aufrege).

Der mögliche Kanzlerkandidat der SPD, Kurt Beck, wäre sicher auch ein Thema für sich – darüber zu schreiben, geht aber auch nicht ohne Gefühlswallungen. Nach wie vor halte ich ihn für eine Fehlbesetzung. „Nehmt doch den Siegmar Gabriel”, möchte ich den Genossen gerne zurufen, aber ich bin nicht wirklich davon überzeugt, dass er eine wirkliche Alternative wäre. Auch lassen wir mal beiseite, dass mir keiner zuhören würde.

Gehen wir mal eine Station weiter. Über das Wetter brauch ich mich nicht zu beschweren, derzeit ist es genau richtig. Allerdings kann ich mich nicht entscheiden, wozu ich es ausnutzen möchte (gerade fällt mir ein, warum der Sommer manchmal so mies ist: es liegt daran, dass die meisten Menschen das gute Wetter ausnutzen und wer lässt sich auf Dauer schon gerne ausnutzen?).

Wenn ich einen Blick in die Küche werfe, muss ich feststellen, dass auch dort keine Langeweile aufkommen würde. Richtig Spaß macht spülen jedoch nicht. Unsere Wohnung selber könnte auch mal eine reinigende Begegnung mit einem Sauger vertragen.

Je länger ich darüber nachdenke und schreibe, desto länger wird auch die List mit Dingen, die alle an mir zupfen. Vermutlich wird es vorerst das beste sein, mit einem Liegestuhl auf die Terrasse zu gehen, sich hinzulegen und schlafend darauf warten, dass sich einiges von selber löst. Zumindest beim Wetter bin ich da sicher, dass es dort funktioniert. Bei Kanzlerkandidaten bestehet wohl die geringste Chance, dass der noch vor der Wahl, auch wenn die noch lange hin ist, ausgetauscht wird.

Gegen Ende dieses Blogeintrages könnte ich ja jetzt noch verraten, wie der neue Harry Potter ausgeht, denn ich habe gestern beim einkaufen die letzten Seiten gelesen. Aber da wäre wohl gemein, mindestens genauso gemein, wie zu erwähnen, dass das letzte Kapitel im Buch 19 Jahre später heißt.

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