Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Nach langer Abstinenz hatte ich mich dazu entschlossen, eBay wieder als Verkaufsplattform zu nutzen. Wie ich jetzt weiß, war das ein Fehler. Der Frustpegel ist bei mir seit Sonntag wieder rasant angestiegen.

Eigentlich wollte ich nur die Süddeutsche Zeitung Cinemathek DVD-Sammlung verkaufen. Zuschlag bekam letztendlich ein Bieter bei 102 Euro. Erhoffte hatte ich mir zwar mindestens 150 Euro, aber gut — so ist das dann halt. Unmittelbar nach dem Ende er Auktion gegen 13 Uhr schrieb ich den Käufer an und übermittelte die Zahlungsdaten (Paypal). Keine Reaktion bis gestern. Gestern Nachmittag dann von mir eine höflich formulierte Erinnerung. Wieder keine Reaktion. Heute Morgen schrieb ich dann erneut mit dem Hinweis, ich würde an den unterlegenden Bieter verkaufen. Der lag zumindest gestern bei 101 Euro. Unglücklicherweise ist er wohl in der Zwischenzeit anderweitig fündig geworden, denn mittlerweile kann ich lediglich für maximal 75 Euro verkaufen.

Unsplash / Pixabay

Noch geiler: Der „Gewinner“ der Auktion hat vorher nicht mit geboten, sondern nur im letzten Moment das höchste Gebot abgegeben. Den Schaden habe ich jetzt. Ich muss die Auktion noch mal einstellen und hoffen, beim nächsten Versuch mindestens 101 Euro zu erzielen. Das kostet Nerven und Streß. Das Ganze hatte ich mir anders vorgestellt, aber eigentlich war es mir klar, wie schief es laufen kann. So toll waren nämlich meine bisherigen Erfahrungen mit eBay nicht.

Das mit eBay Kleinanzeigen ist zwar eine nette Alternative — solange man keine Dinge verkaufen will, die lediglich für einen kleineren Interessentenkreis in Frage kommen. Ehrlich, beim nächsten Mal geht das wieder zu reBuy oder aber ich schmeiße das Zeug direkt in die Tonne. Bringt zwar keine Kohle, aber ich muss mich wenigstens nicht aufregen.

2 Kommentare

  1. Ich kann deine Frustration verstehen. Ich hatte vor kurzem auch mal wieder eBay ausprobiert, weil mein Verkausobjekt bei den diversen Ankaufsportalen einen so dermaßen schlechten Preis geboten haben, dass ich es in Kauf nehmen musste. Zum Glück hat mein Käufer gezahlt, aber ich habe gebangt.

    Warum ist eigentlich noch kein Inkassobüro auf die Idee angekommen, ein einfaches Mahnverfahren für eBay Verkäufer anzubieten? Statt dass man selbst das gerichtliche Mahnverfahren einleitet, macht einfach jemand für dich die Drecksarbeit. Das würde den Spaßbietern den Gar aus machen. Wahrscheinlich ist das aber nicht attraktiv genug für Inkasso-Dienstleister…

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