Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Zumindest für meine Frau und mich ging gestern die sechste Staffel von Game of Thrones zu Ende. Zu sagen, das wäre mit einem Feuerwerk von Effekten oder einem effektvollen Feuerwerk geschehen, wäre, nun ja, etwas unpassend. In jedem Fall zutreffend ist die Aussage, für die neue Staffel müsse eine ganze Menge Gagen weniger gezahlt werden.

Wie dem auch sei, bis zur neuen Staffel dürfte es noch etwas hin sein. Da die sechste Staffel dem noch nicht erschienen sechsten Band des Epos entsprechen soll und George Raymond Richard Martin entsprechend weit davon entfernt ist, mit dem sechsten Buch zu beginnen, ist eine Beibehaltung des Rhythmus schwer vorstellbar.

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So wie in Game of Thrones immer wieder der lange, dunkle und kalte Winter über allen schwebt, so erwartet uns Fans (zu denen ich mich mittlerweile ebenfalls zähle) eine ebenso lange, dunkle Wartezeit. Mit etwas Glück tröstet uns Band sechs (beziehungsweise elf und zwölf nach deutscher Zählung). Die Menge der Unterschiede dürfte erstaunen. Die Lektüre lohnt sich aber in jedem Fall wohl auch, um dem Geheimnis von Jon Schnees Herkunft auf die Schliche zu kommen.

In der Verfilmung fehlen eine Menge von Hintergrundinformationen, die mich, als Leser, zu einer These führen.

Darth Vader ist der Vater von Luke Skywalker.

Man muss etwas um die Ecke denken, denn schließlich möchte ich, unabhängig ob ich falsch oder richtig liege, nichts verraten. Vorstellbar ist auf jeden Fall ein Happy End mit Hochzeit, welches zwei einst große Häuser vereint. Das mit Bruder und Schwester war zumindest eine Zeit lange Sitte.

Zu viele Anspielungen? Eigentlich eher nicht. Der Meister der Anspielung ist der Autor Martin selber. Allerdings ist mit bisher noch nie eine so offensichtlich aufgefallen in Game of Thrones wie die in der letzten Folge der sechsten Staffel.

Pasteten stehe ich selber skeptisch gegenüber. Sollte man auch sein, wenn man eine besonders große serviert bekommt und behauptet wird, die abwesenden eigenen Kinder wäre doch da. Man bräuchte sie nicht rufen zu lassen, lediglich weiter essen.

Ein Klassiker, diese Szene aus GoT. In „Titus Andronicus“ von Shakespeare tötet eben dieses Titus die Söhne seiner Widersacherin und lässt serviert sie ihr als angebliches Versöhnungsessen in Form einer Pastete.

Die Segel sind in jedem Fall gesetzt, wenn die siebte Staffel in Sicht sein wird. Mit dabei dann in jedem Fall die Strippenzieher Petyr Baelish, Lord Varys und Tyrion Lannister in einer ihm bereits bekannten Funktion.

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