Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Vorsätze für das neue Jahr sind so eine Sache für sich. Meistens sitzt man am 31. kurz vor Null Uhr in irgendeiner Ecke und heult, weil man nicht annähernd alles Vorgenommene erreicht hat. Selbst der Vorsatz, diesmal keine Vorsätze zu machen ist schon gefährlich.

Was mich angeht, habe ich keine konsequente Linie in Bezug auf Vorsätze. Mal blogge ich darüber, was ich mir vorgenommen habe. Und ein anderes Jahr schreibe ich ausführlich, warum ich Vorsätze für großen Quatsch halte. Für dieses Jahr habe ich beschlossen, es mal mit einem Kompromiss zu versuchen.

Unsplash / Pixabay

Statt Vorsätze habe ich mir ein paar Punkte aufgeschrieben und überlegt, wie ich sie tatsächlich auch umsetzen kann. Gleichzeitig warf ich einen Blick in den Kalender um abzugleichen, wie viel Spielraum mir bleibt. Wenn ich mir die Liste (verkürzte Fassung, ein paar Geheimnisse behalte ich für mich) betrachte, findet sich darauf kein großer Wurf:

  • besser fotografieren und mit Lightroom umgehen können
  • mehr wandern und „Wandersehnsucht“ weiter füllen
  • Webseite thomas-boley.de fertigstellen
  • wildbits.de Relaunch
  • selber gebastelte Ausgabe von 1830
  • Kölner Brettspielgruppe vorantreiben
  • WordPress Kenntnisse vertiefen
  • sechs neue Kurzgeschichten schreiben
  • Verlagsfertiges Roman-Manuskript erstellen

Abgesehen vielleicht vom Manuskript erscheint mir aus heutiger Sicht alles ziemlich realistisch. Gleichzeitig aber, im Hinblick auf die bereits erwähnten Quartale des Jahres, sehe ich selbiges zusammenschmelzen. Viel Freiraum bleibt nämlich nicht mehr über in diesem Jahr.

Gut, ein zwei, drei Punkte habe ich unterschlage, aber die behalte ich aus Gründe auch lieber für mich. Was den Rest auf der Liste angeht, ist die Reihenfolge fast schon eine Priorisierung. Mit Lightroom habe ich bereits angefangen, kleine Schritte, aber eher ein nicht zielgerichtetes probieren. Ich brauche Material, also Fotos die ich im RAW-Format aufnehme. Das ergänzt sich dann mit Punkt zwei auf der Liste, denn oft fallen mir Motive beim wandern förmlich über die Füße.

Gerade aber das Wandern bringt mich etwas in Schwierigkeiten, denn am meisten Spaß macht es bei gutem Wetter. So launig wie das ist, kann man es unmöglich Wochen im Voraus abschätzen. Wenn man dann anderer Verpflichtungen eingegangen ist und draußen die Sonnen scheint, tut das schon mal in der Seele weh. Also wäre eine weitere, nicht auf der Liste befindliche Maßnahme eigentlich, weniger im Voraus zu planen. Mehr Spontanität. Und das ist wirklich etwas, was ich mir lieber nicht für 2016 vornehmen sollte.

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