Von allen guten und bösen Geistern verlassen

Bereits lange vor dem NaNoWriMo habe ich Evernote dafür genutzt, um mir ein Schreib-Wiki aufzubauen. Recherchematerial für später landet auch beim großen Elefanten. In Scrivener lassen sich solche Notizen über die „Refernces“ eines Dokumentes mit Hilfe von „Create External Refernces“ einbinden.

Meine Schreibprojekte, an denen ich arbeite, sind auch in einer Evernote-Notiz aufgelistet (und dort wiederum mit der Scrivener-Datei, die im Dropbox-Ordner liegt verknüpft). Fertiggestellte Texte haben eine eigene Notiz, bei der ich festhalte, ob und zu welchen Wettbewerben ich sie eingereicht habe. Nützliche Links zum Thema Schreiben, Webseiten anderer Autoren oder Fundstücke landen ebenfalls in Evernote – die Applikation ist bei mir egal auf welchem Rechner ständig auf.

Einzig meine Aufgaben (To-Do’s) befanden sich bisher noch in „Erinnerungen“. Im Sommer war ich noch ganz euphorisch, was die Nutzung des Apple-Programms anging. Mittlerweile ist davon nichts mehr über. Es passt einfach nicht zu meinem Workflow, der immer stärker auf Evernote basiert. Gestern Abend habe ich daher sämtliche Erinnerungen zu Evernote übertragen. Damit das nicht unübersichtlich wird, kommt bei mir ein modifizierter GTD-Ansatz zum Einsatz.

Alle Aufgaben landen im Notizbuch „Aufgaben“. Dort verwende ich drei unterschiedliche Tags: „heute“, „bald“ und „irgendwann“. In der Seitenleiste von Evernote habe ich aber nicht die Tags als Favoriten unter „Aufgaben“ abgelegt, sondern jeweils eine gespeicherte Suche, also zum Beispiel tag:heute (wichtig: zwischen dem Doppelpunkt und dem Tag-Begriff darf kein Leerzeichen sein).

Gespeicherte Suchen haben den Vorteil, dass sie auch mit anderen Geräten synchronisiert werden. So kann ich mir auch auf dem iPhone oder iPad eine Übersicht zu den heute anstehenden Aufgaben anzeigen lassen. Für die Aufgabenverwaltung verwende ich auf gleiche Weise noch zwei zusätzlich gespeicherte Suchen.

Zum einen die Suche nach den Aufgaben, die noch keinen Tag haben:
-tag:*

Und dann noch die Notizen, die sich im Notizbuch „Aufgaben“ befinden und bisher unerledigt sind (d.h., ein nicht abgehaktes Checkboxfeld haben):
notebook:"Aufgaben" todo:false

Im Ergebnis spare ich mir damit nicht nur eine weitere geöffnete Applikation, sondern kann in Evernote wesentlich besser Notizen zu Aufgaben machen. Gerade auch mit der Möglichkeit, sich E-Mails an sein Evernote-Konto zu schicken, eröffnet das ein Spektrum an Möglichkeiten. Effektiveres abarbeiten heisst letztendlich auch, mehr Zeit zum schreiben zu haben.

4 Kommentare

  1. “Create External Refernces”, getan, aber dann soll dort eine URL hinein. Jetzt scheitere ich… :-)
    Bzw. hab die URL vom Notizbuch Web evernote eingegeben, aber nichts passiert bei Scrivener…
    Oder ist der Sinn, dass ich quasi ein Bookmark zu ervernote im Web habe?

    1. Sofern du Evernote lokal installiert hast, kannst du dir auch dort die Links anzeigen lassen – das geht automatisch, sofern die Applikation auch auf ist. Bei mir läuft Evernote die ganze Zeit immer im Hintergrund, deswegen ist mir es bisher nicht aufgefallen, dass der Link nicht lokal geöffnet wird.

      Die LINK-URL bekommst du aus der Applikation Evernote über den Rechts-Klick. Dann einfach den Link kopieren.

  2. Pingback: Never do it

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